Der Sprung auf die Kykladen

Unter Segeln verließen wir Kap Sounion am 9. Mai und nahmen Kurs auf die Westkykladeninsel Kea. Bei mäßigem Wind war es ein beschauliches Segeln, was bei einer Distanz von 20 Seemeilen kein Problem war.

Auf den letzten Meilen war dann doch noch Motoren angesagt. Nach dem Anlegen noch mal ein prüfender Blick, ob die Wassertiefe auch wirklich okay war und kein tückischer Stein in Kainähe ein Problem darstellen könnte:

Da wir Kea am nächsten Morgen wieder verlassen wollten, um vor dem angekündigten Starkwind einen sicheren Hafen auf der Nachbarinsel anzulaufen, packten wir rasch unsere Klappräder aus und machten uns auf den Weg nach Ioulís, dem Hauptort der Insel. Zwischen uns und dem Ort lagen 300 Höhenmeter, die wir auf teils abenteuerlichen Wegen überwanden.


Ioulís ist seit der Antike durchgehend besiedelt. Das verschachtelte Häuserlabyrinth drängt sich dicht an den Hang. Die mittelalterliche Struktur des Ortes ist gut erhalten und macht Autofahren unmöglich.





Nachdem wir eine ganze Weile durch zahlreiche Gassen gelaufen waren, setzten wir uns zum Essen dorthin, wo vier junge Leute griechische Musik machten und alle, uns eingeschlossen, begeisterten.

Der Rückweg war ein Genuss, ging es doch fünf Kilometer fast ausschließlich bergab. 😊
