Naxos - Paros -Mykonos

Naxos - Paros -Mykonos
Wieder unterwegs

Am Dienstag, den 21. Mai setzten wir wieder Segel und steuerten auf die Südostküste von Naxos zu. Da wir unser Boot über Sommer auf Syros lassen werden, wollten wir uns rechtzeitig auf den Weg nach Norden machen, denn typischerweise kommt der starke Wind auch im Frühjahr - wie der Meltemi im Sommer - aus Norden und gegen Wind und Welle kreuzen oder auch motoren, macht keinen großen Spaß. So segelten wir in nordwestlicher Richtung auf Naxos zu und kamen gut voran. In der von uns anvisierten Bucht ankerte nur ein weiteres Boot, so dass wir bequem Platz fanden.

Bucht mit kleinem Hafen

Am Morgen fragten wir beim freundlichen Hafenmeister telefonisch an, ob wir kurz anlegen und Wasser tanken könnten. Wir konnten sogar unser Schiff säubern und zahlten ihm gern etwas mehr, als er ursprünglich haben wollte. Wir waren happy, hatten wir doch einen vollen Wassertank und ein sauberes Schiff . 😃

Ohne Wind fuhren wir am frühen Nachmittag los. Da zwischen Paros und Naxos absolute Windstille herrschte und praktisch kein Schiffsverkehr war, stellten wir den Motor ab und gingen - natürlich nacheinander - schwimmen. Einfach herrlich! So erfrischt setzten wir unsere Fahrt fort und konnten später sogar noch segeln. Für die Nacht suchten wir uns eine gut geschützte Bucht an der Nordspitze von Paros, weil immer stärkerer Nordwind aufkam.

Für den nächsten Tag war die Überfahrt nach Mykonos geplant, das auf der Höhe von Syros liegt. Wir konnten zunächst segeln. Gegen Mittag flaute der Wind ab, aber nur, um eine Stunde später um so heftiger zu wehen. Je näher wir Mykonos kamen, um so stärker wurde der Wind. Als die Böen fast 7 Beaufort  erreichten, entschieden wir uns in einer näher liegenden Bucht zu ankern und nicht noch weiter ostwärts an der Küste entlang zu segeln.

Wir legten die Klappräder ins Dinghy und fuhren an den Strand, um von dort aus in den nächsten Ort zum Einkaufen zu fahren. Teilweise war die Straße so steil, dass wir schieben mussten. Wieder waren wir, wie immer bisher, die einzigen Radler weit und breit! Doch nach zwei Tagen, die wir ausschließlich auf unserem Boot verbrachten hatten, war jede Anstrengung willkommen. In Ano Mera aßen wir noch nett zu Abend, bevor wir uns auf den Rückweg machten.


Wieder auf dem Boot angekommen überraschte uns dann der Vollmond, der sich unerwartet in leuchtendem Orange am Ende der Bucht zeigte:

Tags drauf segelten wir westwärts an der  Küste entlang bis zur Südwestecke von Mykonos. Wir ankerten in der ruhigsten Bucht der Insel, die so klein ist,  dass sie nicht einmal einen Namen hat. Der kleine Strand nennt sich Glyfadi Beach. Wir machten uns mit den Rädern auf Richtung Mykonos Stadt. Obwohl wir die meiste Zeit auf der Uferstraße fuhren, ging es hoch und runter. Schon aus der Entfernung entdeckten wir ein riesiges Kreuzfahrtschiff mitten im Hafen, später zwei weitere, die angelegt hatten.


Bis 1985 war der Pelikan Pedros neben den Windmühlen DIE Attraktion von Mykonos. Er lief am Stadtstrand auf und ab und war der absolute Liebling der Besucher, deren Zahl noch überschaubar war. Ich habe ihn auch noch erlebt. Jetzt drängen sich schon in der Nebensaison Tausende Besucher durch die Stadt, und trotzdem findet man noch Gässchen, in denen man Fotos ohne Touristen machen kann.

Gepflegte Gässchen 
Aufmerksamer Hund
Klein Venedig
Wahrzeichen von Mykonos
Blick über die Stadt
In Erinnerung an Pedros und seinen Vorgänger - Es gab nur zwei Pelikane auf Mykonos

Wir genossen den Abend in der kleinen Bucht und aufs Neue den Blick auf unseren Erdtrabanten.